Licht an!
Wie schlecht sie bei Dunkelheit ohne Licht gesehen werden, unterschätzen viele Radfahrende. Es gilt: Sehen und gesehen werden. Das ist nicht nur eine Frage der Sicherheit, sondern auch der Rücksichtnahme im Straßenverkehr.
Funktionierende Beleuchtung sollte am Rad oder in der Tasche immer dabei sein. Der ADFC rät, das Licht schon bei Zwielicht einzuschalten – und das ist im Winter relativ oft der Fall. Wer bei jedem Wetter unterwegs sein möchte, dem empfiehlt der ADFC eine möglichst wartungsfreie Lichttechnik: Nabendynamo, LED-Rücklicht und LED-Frontscheinwerfer sind heute Standard – am besten jeweils mit Standlicht. Manche Modelle schalten sich bei Dunkelheit sogar automatisch ein. Nabendynamos rutschen, anders als die veralteten Seitenläufer-Dynamos, bei Nässe oder Schneematsch nicht durch und erzeugen auch im Winter jederzeit genügend Strom.
Batteriebeleuchtung ist ebenfalls zulässig. Sie sollte immer dabei sein, um auch tagsüber auf schlechter werdende Lichtverhältnisse vorbereitet zu sein. Aber Vorsicht: Akkus halten bei Kälte oft deutlich weniger lange durch. Regelmäßiges Nachladen ist daher wichtig.
Reflektoren sind Pflicht
Zusätzlich sind einige Reflektoren vorgeschrieben: ein großer weißer Frontreflektor sowie ein großer roter Reflektor hinten. An den Pedalen müssen nach vorn und nach hinten wirkende gelbe Reflektoren angebracht sein. Bei den Laufrädern hat man die Wahl: Entweder man fährt Reifen mit einem durchgehenden Reflexstreifen auf der Flanke oder man benutzt ganz klassisch zwei gelbe Speichenreflektoren in jedem Laufrad. Auch reflektierende Speichenclips, die an jeder Speiche angebracht sind, sind zulässig.
Gut angezogen im Winter
Im Winter sollte Kleidung nicht nur warmhalten, sondern auch gut sichtbar sein. Helle und reflektierende Bekleidung sorgt für zusätzliche Sicherheit. Das muss nicht unbedingt eine neonfarbene Jacke oder Warnweste sein. Hilfreich ist schon ein reflektierendes Hosenband: Durch die radfahrtypische Auf- und Ab-Bewegung wissen andere Verkehrsteilnehmende direkt, was sie vor sich haben. Zudem gibt es Fahrradhelme mit integrierten Rücklichtern. Rucksäcke oder Gepäckträgertaschen sind üblicherweise ebenfalls mit Reflektoren ausgestattet.
Spätestens im Herbst sollte die Lichtanlage des Fahrrads überprüft werden. Der ADFC bietet dazu im Herbst vielerorts Beleuchtungschecks an. Übrigens: Wenn das Fahrrad-Rücklicht durch einen Anhänger verdeckt ist, braucht der Anhänger eine eigene Schlussleuchte. Ein Rückstrahler allein reicht dann nicht.