ADFC gründet Ortsgruppe in Schwetzingen

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club hat mit Mitgliedern aus Schwetzingen, Brühl, Ketsch, Oftersheim und Plankstadt eine Ortsgruppe "Schwetzingen" gegründet.

Gründung der ADFC-Ortsgruppe Schwetzingen
Gründung der ADFC-Ortsgruppe Schwetzingen (v.l.): Daniel Steegmaier (ADFC-Landesgeschäftsstelle Baden-Württemberg), Beisitzer Johannes Sommerfeld, Ortsgruppen-Sprecher Georg Ramsch und Florian Reck, Kassenprüferin Catrin Näher, Kassenwart Uwe Reichert, Beisitzer Norbert Theobald, Michael Fröhlich (ADFC Rhein-Neckar) und Dr. Andre Baumann MdL. © Theobald/Montalbano

Langsam füllte sich das Nebenzimmer im Blauen Loch, als auch Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft den Raum betrat und spontan mitsamt der Familie in den ADFC eintrat. „Ich freue mich sehr, dass sich hier eine Ortsgruppe bildet, denn wir müssen die autogerechten in menschengerechte Städte umbauen und dabei den Radfahrern eine wichtige Stimme geben.“

Unter der Versammlungsleitung von Michael Fröhlich, Geschäftsführer im ADFC-Kreisverband Rhein-Neckar, wurde die Ortsgruppensatzung Punkt für Punkt besprochen und einstimmig beschlossen. „Herzlichen Glückwunsch – jetzt gibt es Euch!“, kommentierte er im Anschluss.

„Wir setzen uns für die Verkehrswende mit dem Fahrrad im Mittelpunkt und damit für mehr Klimaschutz, Sicherheit, Gesundheit und Lebensqualität ein.“, begann Fröhlich seine Vorstellung des ADFC. Deutschland solle wieder Fahrradland werden, „damit das Fahrrad mehr Platz bekommt und die Gesetzgebung fahrradfreundlicher wird.“ Der ADFC setze sich dafür ein, dass überall gute Radwege gebaut würden, auf denen dann alle Menschen sicher und komfortabel Rad fahren könnten, betonte er.

Mit Kampagnen fördere der ADFC den öffentlichen Diskurs und erzeuge politisch Druck. „Mit Fachveranstaltungen und Lobbyarbeit informieren wir politische Entscheider.“ Neben Fahrradchecks und Codier-Aktionen, betreue der ADFC-Selbsthilfewerkstätten und informiere zu allem rund ums Rad: „Wir bieten praktische Tipps und Empfehlungen für alle, die gerne Rad fahren.“ Ebenso werde man sich an der Sternfahrt im Mai zur BUGA beteiligen und dafür werben. Die Fahrt werde zum Auftakt des Stadtradelns stattfinden. „Es gibt also viel zu tun“, so der Geschäftsführer.

Als Sprecher wurden die Oftersheimer Florian Reck und Georg Ramsch gewählt. Kassenwart ist Uwe Reichert aus Schwetzingen. Beisitzer sind die beiden Schwetzinger Johannes Sommerfeld und Norbert Theobald. Der Vorstand wurde für zwei Jahre gewählt. Kassenprüfer sind: Stephanie Tenhumberg und Claudia Wochlik. „Ein fünfköpfiger Vorstand – das finde ich mal einen sehr guten Start“, freute sich Fröhlich. Im neuen Ortsgruppen-Gebiet gebe es aktuell über 130 ADFC-Mitglieder, die nun automatisch zur neuen Gruppe gehörten. Florian Reck betonte: „Ich sehe einen Schwerpunkt meiner neuen Aufgabe darin, die Menschen zu animieren, mitzumachen.“ Er selbst fährt von Oftersheim oft mit dem Rad zur Uni nach Heidelberg. Georg Ramsch hat Ideen für den großen Hof der Schimper Gemeinschaftsschule. Er sei ideal für das Fahrsicherheitstraining. „Da nehmen wir bald Kontakt mit den Verbandsgemeinden auf“, lautete sein Vorschlag.

Der ADFC Rhein-Neckar hat 2128 Mitglieder und mit den neuen Ortsgruppen Heidelberg, Schwetzingen und Unterer Neckar fünf Ortsgruppen innerhalb des Kreisverbandes. Bereits seit 2014 besteht die Ortsgruppe Weinheim, seit 2017 gibt es die Wiesloch-Walldorfer Gruppe. (Norbert Theobald)

 


https://rhein-neckar.adfc.de/artikel/adfc-ortsgruppe-schwetzingen-gegruendet

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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