Auf der Maulbeerallee nach Schwetzingen
Radschnellweg Heidelberg – Schwetzingen (RS 16): Verkehrsministerium Baden-Württemberg stimmt Vorzugsvariante zu.
Unter Federführung der Stadt Schwetzingen planen die Städte Heidelberg und Eppelheim sowie die Gemeinde Plankstadt gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe den Radschnellweg 16 (RS 16) von Heidelberg nach Schwetzingen.
Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg (VM) hat die Vorzugsvariante nun offiziell genehmigt. Das Planungsteam wird die Trassenführung im Rahmen der sich jetzt anschließenden Entwurfsplanung detailliert ausarbeiten.
Untersuchungen im Rahmen der Entwurfsplanung
Die Bestandsvermessung entlang der Vorzugstrasse des RS 16 konnte bereits abgeschlossen werden. Sie bildet die Grundlage für die nächste Planungsphase: die Entwurfsplanung (Leistungsphase 3). „Die Genehmigung der Vorzugsvariante durch das Verkehrsministerium ist ein wichtiger Meilenstein innerhalb des Projekts“, so Catrin Nähr, in Schwetzingen für die Planung des RS 16 zuständig. „Jetzt geht es ins Detail und am Ende der Entwurfsplanung werden wir eine klare Vorstellung davon haben, wie der Radschnellweg aussehen wird.“
Die Entwurfsplanung beinhaltet die detaillierte technische Planung der Vorzugstrasse, dazu gehören die Ausgestaltung von Kurven und Kreisverkehren, Neigungen, Achsen, Höhenplanung, Entwässerung, Leitungsträgerhebung, Bauwerksskizzen, Berechnung des Verkehrsflusses an zentralen Knotenpunkten, Markierungs-/Beschilderungskonzept und ein Beleuchtungskonzept.
Im Rahmen der Entwurfsplanung wird darüber hinaus der Landschaftspflegerische Begleitplan (LBP) erstellt. Darin werden Lösungen für die Konflikte auf der Vorzugstrasse ausgearbeitet. Die Vermeidungsmaßnahmen werden dann in die Entwurfsplanung eingearbeitet. Nicht vermeidbare Eingriffe werden bilanziert und bewertet. Außerdem werden im LBP Maßnahmen zur Kompensation der Beeinträchtigung von Natur und Landschaft und des Landschaftsbildes entwickelt.
Auch die im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung zutage getretenen Konfliktpunkte, zum Beispiel mit der Landwirtschaft, fließen in die weitere Planung ein.
Die Entwurfsplanung soll bis Mitte des Jahres 2026 abgeschlossen werden.
Trassenverlauf
Die vom Regierungspräsidium Karlsruhe vorgeschlagene und nun vom VM genehmigte Vorzugsvariante (Variante 2) folgt im überwiegenden Verlauf der historischen Maulbeerallee. Startpunkt ist die Heidelberger Bahnstadt. Dort schließt die Verbindung an bereits bestehende Radwege an. Der Endpunkt wird in Schwetzingen auf der Ostseite der Bahntrasse der Deutschen Bahn liegen.
Weitere Informationen zum Projekt sind auf der Internetseite des Regierungspräsidiums Karlsruhe zu finden.
Direkter Link: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/abt4/ref44/radschnellwege/rs16-heidelberg-schwetzingen/
(Quelle: Stadt Schwetzingen)