„Sehr coole Tour“
Die Klasse 3b der IGH fuhr mit ADFC-Rollern quer durch die Stadt und gab sie an die Landhauschule weiter.
Der ADFC Rhein-Neckar betreibt im Rahmen seiner verkehrspädagogischen Arbeit das Projekt „Rollermobil“. Jeweils für vier Wochen wird Schulen und Kindergärten ein Klassensatz Roller zur Verfügung gestellt. Am 26. Juni überführte die Klasse 3b der Internationalen Gesamtschule Heidelberg (IGH) „ihren“ Klassensatz an die Landhausschule in der Weststadt. Für die Neunjährigen eine durchaus beachtliche Entfernung von rund vier Kilometern. Begleitet wurden sie von Klassenlehrerin Diana Hofmann sowie Daniel Fehmer und Armin Schlager vom ADFC.
ADFC-Verkehrspädagoge Daniel Fehmer: „Das war ein ganz schön weites Stück und es ist ja auch ganz schön schwitzig gewesen heute, oder? (lautstarke Zustimmung bei den Kindern). Aber wir haben das ganz gut geschafft, Es gab so einige Hindernisse, die wir überwinden mussten, es gab auch steinige Wege übrigens.“ Hiva, 9 Jahre: „Sehr coole Tour!“
Klassenlehrerin Diana Hofmann ist vom Projekt Rollermobil begeistert: „Ich bin sehr froh, dass der ADFC das möglich gemacht hat, dass wir dieses Projekt an der Schule haben, denn man merkt immer mehr, dass die Schüler viel weniger Gleiterfahrungen [so formuliert der Lehrplan] haben, auch teilweise, je nach Elternhaus, ist es manchmal ein bisschen schwieriger, manche haben gar keinen Roller zur Verfügung. So haben die Schüler einfach die Möglichkeit, dieses Fortbewegungsmittel kennenzulernen, lieben zu lernen und – vor allem – perfekt zu beherrschen.“
Daniel Fehmer: „Ein besonderes Highlight ist immer die Überführung, wenn die Roller zur nächsten Schule gebracht werden, weil die Kinder dann auch mal außerhalb des Schulhofs rollern können und auch im näheren Umfeld, vielleicht an der Arbeitsstätte der Eltern oder dem Wohnhaus des Onkels vorbeikommen, dann freuen sie sich immer ganz besonders.“
Für Klassenlehrerin Hofmann ist das Rollermobil auch eine Vorbereitung auf die Verkehrserziehung, die in Klasse vier folgt. Damit sollen sie befähigt werden, sich im Straßenverkehr angemessen zu verhalten. Das haben sie heute schon mal unter ganz realen Bedingungen gemeinsam geübt. Und Heidelberg dabei auch ein bisschen mehr und besser kennengelernt.