Frauen an die Schalthebel! ADFC-Frauennetzwerk zum Weltfrauentag

#fahrradfrauen: Das Frauennetzwerk des ADFC Baden-Württemberg plädiert zum Weltfrauentag am 8. März für eine gendergerechte Verkehrsplanung, die allen Verkehrs-teilnehmer*innen zu Gute kommt.

Zum Weltfrauentag am 8. März wünscht sich der ADFC Baden-Württemberg, dass noch mehr Frauen aufs Rad steigen. Doch dafür fehlt vielerorts eine sichere Radinfrastruktur. „Je fahrradfreundlicher eine Stadt ist, desto mehr Frauen sind auch mit dem Rad unterwegs“, sagt Ines Joneleit vom Frauennetzwerk des ADFC Baden-Württemberg. Denn sie und ihre Kinder fahren Fahrrad, wenn es sicher ist.Zudem unterscheidet sich das Mobilitätsverhalten von Frauen von dem der Männer: Ihre Wegeketten sind vielfältiger und daher sind sie mehr auf eine gute und sichere Vernetzung innerstädtischer Alltagswege angewiesen.

Bedürfnisse von Rad fahrenden Frauen im Fokus

Das Frauennetzwerk setzt sich deshalb für eine gendergerechte Verkehrsplanung ein: „In der Radverkehrsplanung sollten mehr Frauen an die Schalthebel und als Entscheiderinnen mitarbeiten, denn sie haben auch die Bedürfnisse von Frauen auf ihren Alltagswegen vor Augen“, so Joneleit. Dazu gehören in erster Linie ein ausgebautes, durchgängiges Radnetz, geschützte Radfahrstreifen, die baulich vom Autoverkehr getrennt sind und Radwege, die breit genug sind, um sicher mit einem (Kinder-)Anhänger zu fahren. Aber auch mehr Fahrradständer vor Läden, Betreuungseinrichtungen und ärztlichen Praxen sowie eine entsprechende Beleuchtung der Wege.

"Der Sicherheitsaspekt ist für radfahrende Frauen enorm wichtig“, sagt Joneleit. Zugeparkte Rad- und Gehwege oder Kreuzungen bergen viele Gefahren – nicht nur für Frauen und Kinder, die mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind. „Hier müssen die Ordnungshüter härter durchgreifen, aber auch Autofahrende sollten daran denken.“ Aber auch bei den Themen Überholabstand und Tempolimits gelte es dringend zu handeln.

Frauen machen beim ADFC mobil

Beim ADFC-Baden-Württemberg machen viele Frauen mobil: Gut die Hälfte der Mitglieder sind weiblich, vor einem Jahr gründete sich das Frauennetzwerk, das sich für die Belange von Frauen im Straßenverkehr einsetzt, Austausch, Vernetzung und Veranstaltungen anbietet und die Verkehrswende voranbringen will. „Wichtig ist: Eine gendergerechte Verkehrsplanung kommt allen Verkehrsteilnehmer*innen zu Gute – ob Radfahrenden, zu Fuß Gehenden, aber auch Autofahrenden“, sagt Joneleit. Der Radverkehr dürfe in der Stadtplanung, die vielerorts noch immer auf den Autoverkehr ausgelegt ist, nicht mehr hintenangestellt werden. Das muss sich ändern – mit Frauen an den Schalthebeln!

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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