Radreisende auf dem Elberadweg

Radreisende auf dem Elberadweg © TVSSW/Silvio Dittrich

ITB: ADFC prämiert Qualitätsradrouten und RadReiseRegionen

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) zeichnet am 8. März auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin sieben Radfernwege und eine Region als radtouristisch besonders wertvoll aus.

Viele Anbieter setzen auf beständige Qualitätsverbesserung und sind schon zum zweiten oder dritten Mal bei den Qualifizierungen mit dabei.

Die ADFC-Tourismusexperten Louise Böhler und Frank Hofmann zeichnen dieses Jahr auf der ITB Berlin folgende Radfernwege als ADFC-Qualitätsradroutenaus:

Neu, ausgezeichnet mit 3 Sternen:

  • Eder-Radweg (171 km, Hessen)
  • Wasserburgen-Route (467 km, Nordrhein-Westfalen)
  • Heidelberg-Schwarzwald-Bodensee-Radweg (305 km, Baden-Württemberg)

Nachklassifiziert, ausgezeichnet mit 4 Sternen:

  • Neckartal-Radweg (366 km, Baden-Württemberg)
  • Kocher-Jagst-Radweg (335 km, Baden-Württemberg)
  • Vennbahn (130 km, Nordrhein-Westfalen + Ausland: Belgien/Luxemburg)
  • Saarland-Radweg (353 km, Saarland) – von 3 Sternen verbessert

Die Auszeichnung als geprüfte ADFC-RadReiseRegion geht in diesem Jahr neu an:

  • Wesermarsch (840 km, Niedersachsen)

Die Wesermarsch ist bestens ausgestattet

Tourismusexpertin Louise Böhler: „Die Wesermarsch ist ein tolles Ziel - sowohl für Tagesausflügler als auch für Radreisende, die mehrere Tage unterwegs sind. Die Region hat ein sehr gutes Übernachtungsangebot und ist hervorragend mit der Bahn erreichbar. Doch um ADFC-RadReiseRegion zu werden, waren ganzheitliche Maßnahmen in der Tourismusregion erforderlich. Alle touristischen Akteure in der Region mussten ins Boot geholt werden, die Beschilderung des Radwegenetzes wurde komplett überarbeitet. Das hat sich gelohnt: Auf zehn abwechslungsreichen Tagestouren lässt sich die Region rund um Nordsee, Jade und Weser erkunden. Abgerundet wird das Angebot durch ein einheitlich ausgeschildertes Radwegenetz. Durch die flache Streckenführung ist die Region für Einsteiger und Familien super geeignet!“

Rund 12.000 ADFC-geprüfte Radkilometer

Seit 2006 vergibt der ADFC Qualitätsauszeichnungen für Radfernwege und seit 2013 auch für radtouristische Regionen. Aktuell sind 38 Radfernwege und vier Radregionen mit dem ADFC-Gütesiegel klassifiziert. Das Gesamtnetz der ADFC-Qualitätsradrouten und ADFC-RadReiseRegionen umfasst damit 11.800 Kilometer.

Kriterien für ADFC-RadReiseRegionen

Mit der Auszeichnung ADFC-RadReiseRegion setzt der ADFC deutschlandweite Standards und gibt Radurlaubern eine Orientierungshilfe bei der Wahl ihres Urlaubsziels. Vier Regionen in Deutschland sind bereits zertifiziert. Die wichtigsten Kriterien sind: mindestens zehn gemeinsame Radrouten, einheitliche Wegweisung und ein ADFC-geschulter Qualitätsbeauftragter als zentraler Ansprechpartner. Die Zertifizierungen gelten für drei Jahre. Hier finden Sie weitere Informationen zu den ADFC-RadReiseRegionen.

Präsentation der ADFC-Radreiseanalyse auf der ITB

Der ADFC ist auf der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin am ADFC-Stand in Halle 12/Stand 102 vertreten. Am 8. März werden gemeinsam mit dem Partner Travelbike im City Cube die Ergebnisse der Radreiseanalyse 2018 vorgestellt. Highlights sind die Top 10 der beliebtesten Radfernwege und aktuelle Entwicklungen im Fahrrad-Tourismus. Am 9. März präsentiert der ADFC gemeinsam mit dem ECF den „Cycle Tourism Day“.

Hinweise für Redaktionen: Linkempfehlungen zum Thema, Ihren Ansprechpartner sowie Pressebilder finden Sie im Artikel im blauen Servicekasten.

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Radreisende auf dem Elberadweg

Radreisende auf dem Elberadweg

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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