Radschnellweg Heidelberg - Mannheim kommt nur langsam

Der "Radschnellweg" kommt gar nicht "schnell" vorran.

Man hört fast nichts mehr von diesem einstigen Vorzeigeprojekt. Die Einträge auf der entsprechenden Internetseite sind meist von 2021.

Die RNZ hat dies am 15.03.2024 gut zusammengefasst

Fertig ist in Mannheim ein Stück Radschnellweg in der Feudenheimer Au. Das gehört aber nicht zur Trasse nach Heidelberg.

Freitag, 15. März 2024

Der Radschnellweg kommt nur langsam

Pilotprojekt zwischen Mannheim und Heidelberg sollte ursprünglich im nächsten Jahr fertig werden – Doch die meisten Abschnitte sind immer noch in der Planung

Von Carsten Blaue

Mannheim. Für die geplante Radschnellverbindung (RSV) zwischen Mannheim und Heidelberg gibt es eine eigene Homepage. Zu finden ist sie im Internet unter der Adresse radschnellweg-hdma.de. Sucht man unter „Aktuelles“ nach dem Stand der Dinge, stößt man auf den jüngsten Eintrag. Und der ist vom 31. Juli vergangenen Jahres. Irgendwie bezeichnend. Die RSV zwischen Mannheim und Heidelberg, sie ist eine ewige Geduldsprobe.

Der Eintrag handelt davon, wie sich die Mobilitäts- und Verkehrsabteilung des Regierungspräsidiums Karlsruhe (RP) auf der Mannheimer Buga präsentiert hat. Jene stellte hier die 23 Kilometer lange RSV-Trasse in den Mittelpunkt ihres Auftritts – samt virtueller Befahrung mit VR-Brillen. Zumindest in Mannheim muss man sich inzwischen nicht mehr mit dem digitalen Erlebnis begnügen, sondern kann ein Stück Radschnellweg (allerdings nicht von dem nach Heidelberg) tatsächlich „erfahren“. Auch sonst scheint Mannheim bei diesem Thema kräftig in die Pedale zu treten. In den anderen Kommunen an der Strecke tut sich noch wenig Greifbares.

Zur Erinnerung: Vor gut sieben Jahren, Anfang des Jahres 2017, war die Machbarkeitsstudie für die Verbindung fertig, die eigentlich ein Vorzeige- und Pilotprojekt des Landes in Sachen Radwegeausbau sein soll. Im Jahr darauf hieß es vom Verband Region Rhein-Neckar, der Radschnellweg zwischen Mannheim und Heidelberg sei im Jahr 2025 fertig. Daraus wird mit Sicherheit nichts. Obwohl die Vorzugstrasse schon seit Juli 2020, also seit gut dreieinhalb Jahren, feststeht, befinden sich die allermeisten Abschnitte noch in verschiedenen Planungsstadien – mal der Realisierung näher, mal ferner.

Dazu muss man wissen, dass das RP die Trasse zwar gemeinsam mit Mannheim und Heidelberg geplant hat. Der Radschnellweg ist aber per Gesetz eine Landesstraße. Also sind Städte mit über 20 000 Einwohnern für die Ausführungsplanung und den Bau in ihren Stadtgebieten in Eigenregie zuständig. Da kann das Tempo unterschiedlich sein. In seinem Verantwortungsbereich von Ilvesheim über Ladenburg bis Edingen-Neckarhausen befindet sich das RP am Ende der Entwurfsplanung. In Mannheim ist diese in weiten Teilen fertig, in Heidelberg ist sie in Arbeit. „Übergabepunkt“ in städtische Zuständigkeit ist in Mannheim die Banater Straße in Feudenheim, in Heidelberg beim Taubenfeld in Wieblingen. Hier quert der Radschnellweg die A 5.

Es zieht sich und zieht sich

Die innerörtliche Planung von hier aus bis zum Wehrsteg, hieß es aus dem RP auf RNZ-Anfrage, werde „demnächst“ an die Stadt Heidelberg übergeben. Dann wird das Landesverkehrsministerium laut RP für diesen Teil der Strecke schon mal grünes Licht gegeben haben. Ab der Genehmigungsplanung wird die Verantwortung dann in den Händen der Stadt Heidelberg liegen und Grundlage sein für das Baurechtsverfahren – also die Erlaubnis zum Bau. Doch bevor es wirklich losgehen kann, brauche man dann noch eine Ausführungsplanung, wie das RP erläuterte.

Es zieht sich und zieht sich. Nicht nur Heidelbergs Oberbürgermeister Eckart Würzner hat schon im Juli 2021 moniert, dass solche Planungsverfahren im Ganzen heute viel zu lange dauern. Damals hatte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) zur Rad-Demo für mehr Tempo beim RSV-Bau aufgerufen – nicht zum ersten Mal, nicht zum letzten Mal. Auch dieses Jahr wird demonstriert.

Dass entlang der Route so viele Interessen in Einklang zu bringen sind, macht es nicht leichter.

Von Bauern, Anwohnern, Schulkindern und Anliegern oder von Autofahrern. Der ADFC beschwerte sich neulich darüber, dass gerade in der Fahrradstadt Heidelberg die Standards in der Ausführung des Radschnellwegs meist nicht eingehalten werden sollen. Damit konfrontiert, sagte ein Sprecher der Heidelberger Stadtverwaltung: „Für den Abschnitt der Mannheimer Straße sind wir derzeit dabei, weitere Varianten zu entwickeln, die den Standards entsprechen.“ Das ist der Bereich von Wieblingen her an der südlichen Neckarseite entlang.

Auf die Nordseite des Flusses wird die RSV bei Ladenburg wechseln, wo eine neue Neckarbrücke gebaut wird. Diese gehört zum Lückenschluss der neuen L 597. Und auch hier gibt es Verzögerungen. Eigentlich sollte die Brücke seit Anfang dieses Jahres schon im Bau sein.

Jetzt wird es wohl Sommer. Da bislang von zwei Jahren Bauzeit die Rede war, wird die neue Neckarquerung (und mit ihr das Teilstück des Radschnellwegs) also allerfrühestens Mitte 2026 fertig, eher später.

Schon weiter ist Mannheim. Angestrebter Beginn für den Umbau der Spessart- und der Odenwaldstraße zu Fahrradstraßen in Feudenheim ist in diesem Herbst. Das ist zugleich der erste Bauabschnitt der RSV zwischen dem Stadteingang bei Feudenheim und den Quadraten, wie eine Stadtsprecherin auf Anfrage mitteilte: „Radfahrende erwartet auf dieser Strecke künftig ein Mix aus breiten, eigenständigen Radwegen und Fahrradstraßen.“ Allerdings: Von der Friedrich-Ebert-Brücke am Klinikum bis in die City steht die Route auch noch nicht ganz fest. Wegen „parallel laufender Stadtentwicklungsprozesse“, so die Sprecherin.

Komplett fertig und befahrbar sind dagegen bereits seit November rund drei Kilometer Radschnellweg zwischen dem Sportpark in Feudenheim und dem neuen Wohngebiet Spinelli.

Dieses Teilstück gehört zum Zubringer für die RSV Mannheim-Viernheim-Weinheim und profitierte von den Anstrengungen für die Buga 23. Ein weiterer rund 800 Meter langer Abschnitt des Radschnellwegs nach Weinheim wird gerade im Stadtteil Franklin gebaut und soll Ende des Jahres genutzt werden können. Für das anschließende Teilstück entlang des Bahnhofs Käfertal gibt es schon eine Empfehlung des Bauausschusses. Baubeginn soll noch in diesem Jahr sein. An dessen Ende könnten schon rund drei Viertel der auf Mannheimer Gemarkung verlaufenden Radschnellwegverbindung nach Weinheim gebaut sein.

Diese soll mit dem Zubringer an Mannheim-Ost angeschlossen werden. Dafür wird derzeit eine neue Rad- und Fußgängerbrücke im Stadtteil Vogelstang gebaut. Hier wird zudem ab diesem Sommer aus einem Wirtschaftsweg eine Fahrradstraße. Damit wäre ein weiteres Teilstück des Zubringers „Grünzug Nordost“ Wirklichkeit, der Wallstadt und die Vogelstang an den Radschnellweg nach Weinheim anschließt und diesen damit auch direkt mit dem Radschnellweg nach Heidelberg verbindet – wenn er denn mal fertig wird.

Ende des RNZ-Berichtes -----------------------------------------------------------

 

Unser Bericht von 2021:

Die Vorzugstrasse für den Radschnellweg Heidelberg – Mannheim steht seit Sommer 2020 fest. Seit dem letzten Jahr erstellen die Planerinnen und Planer des Regierungspräsidiums Karlsruhe die Detailplanung. Dabei werden konkrete Querschnitte zur Gestaltung des Straßenraums erarbeitet. Bei der Fahrradtour können Sie den zukünftigen Trassenverlauf des Radschnellwegs gemeinsam mit dem Planungsteam befahren. An verschiedenen Haltestationen entlang der Trasse können Sie Ihre Fragen stellen und Hinweise einbringen.

Wir drängen darauf, dass möglichst sofort mit der Umsetzung von unkritischen Teilen angefangen wird.

www.radschnellweg-hd-ma.de/beradelung

Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat die Leitung für dieses Projekt. Sie hat unseren ADFC-Kreisverband auch schon mehrmals beratend mit einbezogen.

Radschnellverbindungen (RSV) sind normalerweise für die ausschließliche Nutzung durch den Radverkehr. Innerorts ist dies jedoch häufig nicht möglich, oder wird es dem Radverkehr nicht zugebilligt. Unserer Meinung nach muss jedoch häufig der ruhende und der fließende Kfz-Verkehr weitestgehend ausgeschlossen werden, um einen reibungslosen Radverkehr zu gewährleisten. Das Regierungspräsidium will ebenfalls eine Bevorrechtigung des Radverkehrs, stoßen jedoch oftmals auf heftige Kritik der Bevölkerung. Auf jeder Bürgerbeteiligungs-Veranstaltung gab es Stimmen, die die Sicherheit der Fußgänger durch eine RSV an verschiedenen Stellen in Gefahr sahen - und insbesondere der Kinder.

Das Ziel dieses Projektes ist doch, dass mehr Leute mit dem Rad statt mit dem Auto zur Arbeit fahren. Warum sollen Radfahrer für Fußgänger gefährlicher sein als Autofahrer? Der RSV Mannheim – Heidelberg soll ja eine Alternative für Pendler zum Autofahren sein. Also muss ein Teil der Verkehrsfläche umgewidmet und bevorrechtigt werden. Daran führt kein Weg vorbei. Auch viele Parkplätze werden wegfallen! Hoffentlich lassen sich die Planer nicht zu sehr von den Kritikern beeinflussen. Es gab natürlich auch positive Stimmen zu einer zukünftigen RSV. Hoffen wir, dass diese einen stärkeren Einfluss haben werden.

Auch müssen relativ kostspielige Investitionen getätigt werden, damit es auch ein Fahrrad-Schnellweg nach den definierten Kriterien wird. Zum Beispiel hielten wir eine Unterführung unter der A5 bei Wieblingen an der OEG-Trasse und eine kreuzungsfreie Querung der darauffolgenden Wieblinger Umgehungstraße unbedingt für erforderlich. Dies wurde bei der letzten Vorstellung des Projektstandes auch mit eingeplant.

Im Juli 2020 wurde die Trassen-Entscheidung gefällt. Wir sind mit der Entscheidung zufrieden. Es wurden noch Verbesserungen eingearbeitet.

Wir legen Wert darauf, dass möglichst wenige Ausnahmen bei den Qualitätsmerkmalen wie

  • 4-Meter-Breite nur für den Radverkehr,
  • möglichst kreuzungsfrei,
  • geradlinig ohne harte Verschwenkungen,
  • keine anderen Verkehrsteilnehmer (auch Fußgänger) auf der Trasse,
  • Vorfahrt, falls doch eine Kreuzung unumgänglich

gemacht werden.
Wenn die Ausnahmen Überhand nehmen, verdient die Verbindung nicht mehr die
Bezeichnung „Radschnellverbindung“.
Es muss hingenommen werden, dass andere Verkehrsteilnehmer auf dieser Trasse
Einschränkungen haben, bzw. diese nicht benutzen dürfen.

1. Neckarseitiger Radweg vom Bismarckplatz bis nach Wieblingen muss deutlich auf vier Meter verbreitert werden – Fußgängerführung muss getrennt verlaufen. Am Start bzw. Ende (laut online-Beteiligung) sind es aktuell für Rad- und Fußverkehr zusammen 1,70 m inclusive
Ampel!

(Bild: kritischer Punkt B37 vor der Wasserschutzpolizei)
(Bild: Straße nach Wieblingen)
2. Liselottenstraße braucht vier Meter für den Radverkehr (Parkplätze teilweise verlegen)
(Bild: kritische Kreuzung mit vorhandener Radroute SRH -Pfälzer Straße)
(Bild: Liselottenstraße/Adlerstraße)
3. Ebenso Adlerstraße und deren Verlängerung an der OEG-Trasse: nur für private
Parkplatzbesitzer zulassen – öffentlicher Parkraum muss größtenteils weichen
4. Querung der Straße „Im Taubenfeld“ auch nicht ohne ….
5. Überall dort Vorfahrt
6. Neue Trasse unter der A5 und der Umgehungstraße.

Auf der Heidelberger Seite der A5-Unterquerung soll die Verbindung nach Dossenheim
und ins Neuenheimer Feld angeschlossen werden. Von verschiedener Seite wurde
bereits ein „Anhängsel“ an die Autobahnbrücke gewünscht. Dieses Anhängsel solle dort
mit dem Radschnellweg verbunden sein. Dazu könnte teilweise der vorhandene Weg
zur Mannheimer Straße genutzt werden und dann vor dieser Straße auf dem
Höhenniveau der Autobahn bleiben bis zur anderen Neckarseite.
(Bild 1: aktuelle Verschwenkung bei der OEG-Unterführung,
Bild 2: A5-Brücke über Mannheimer Straße)
7. Führung auf dem freien Feld sollte mit Windschutzhecken begleitet werden
8. Kreuzungen Grenzhöfer Straße, Friedrichsfelder Straße, Neckarhauser Straße kritisch
(Untertunnelung?)
9. Nadelöhr bei der Bahnunterführung Neu-Edingen:
10. Anbindung an bestehenden Radweg am Neckar bei Seckenheim
11. Querung des Neckars entlang der derzeit im Bau befindlichen L597 kann man nicht als
Zubringer werten, da sich dieses Stück mitten in der Trasse des Radschnellweges als
zentraler Bestandteil befindet!

Wie geht es nun weiter?

Aktuell finden weitere Gespräche zu den Detailplanungen innerhalb der Städte Mannheim und Heidelberg statt. Hierbei geht es unter anderem um Abstimmungen zu den Baustelleneinrichtungsflächen und den durchzuführenden Baugrunduntersuchungen. Da die Abstimmungsgespräche auch aufgrund der Coronapandemie zeitintensiver sind als ursprünglich geplant, verzögert sich die Fertigstellung der Entwurfsplanung voraussichtlich bis circa Anfang 2023. Danach folgt das Planfeststellungsverfahren. Anschließend erteilt die Planfeststellungsbehörde die Baugenehmigung. Um das Genehmigungsverfahren und ebenso den Bau des Radschnellwegs zu beschleunigen, wird die Gesamtstrecke voraussichtlich in zwei Abschnitte geteilt. Somit können Teilstrecken, für die die Ausführungsplanung zügiger abgeschlossen werden kann, schneller umgesetzt, beziehungsweise gebaut werden.

Alle weiteren Informationen zum Projekt finden Sie auf der Webseite www.radschnellweg-hd-ma.de

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Nähere Informationen und Hintergründe über den Verlauf der Vorzugstrasse und den aktuellen Stand der Detailplanung finden Sie unter

https://www.radschnellweg-hd-ma.de.

https://www.radschnellweg-hd-ma.de/post/die-vorzugstrasse-steht-fest-die-detailplanung-beginnt

www.buergerbeteiligung.de/viewer

https://www.fahrradland-bw.de/fileadmin/user_upload_fahrradlandbw/Downloads/Qualitaetsstandards_RSV_032018.pdf

Die Machbarkeitsstudie des VRRN ist unter „Downloads“ unter www.radschnellweg-hd-ma.de abgelegt

Downloads

viel zu eng!

Wieblingen

Copyright: ADFC

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Unterführung bei Neu-Edingen

Copyright: ADFC

1632x1224 px, (JPG, 325 KB)

Start in Heidelberg

Copyright: ADFC

1632x1224 px, (JPG, 354 KB)

OEG-Bahnhof Wieblingen

Copyright: ADFC

3120x4160 px, (JPG, 5 MB)

Wieblingen

Copyright: ADFC

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Wieblingen

Copyright: ADFC

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Wieblingen

Copyright: ADFC

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Wieblingen

Copyright: ADFC

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

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    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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