Sickingenstraße soll für den Radverkehr sicherer gemacht werden
In der Sickingenstraße hat der Schwerverkehr durch die Ansiedelung von Supermärkten in den letzten Jahren zugenommen. Viele Radfahrer fühlen sich dadurch nicht mehr sicher!
Im November 2020 was sie deshalb auf der Tagesordnung des Gemeinderates.
Unsere damaligen Forderungen an die Sickingenstraße:
- keine innerstädtischen Bordsteinradwege, da an Kreuzungen zu gefährlich - besonders rechts von Parkern
- zusätzliche Parker in die Seitenstraßen verlegen
- 2-Meter-Radstreifen auf beiden Seiten der Sickingenstraße-West
Als Negativbeispiel wurde die Römerstraße-Nord erwähnt. Dort hat die Stadt trotz unserer inständiger Bitten es nicht zu tun, Bordsteinradwege neu angelegt. Der damalige Leiter des Verkehrsmanagements Thewalt hat das schreckliche Ergebnis später noch etwas nachgebessert vor der Bergheimer Straße!
Leider wurde von der Stadtverwaltung ein Konzept für die Sickingenstraße entwickelt, dass für den Radverkehr nicht hilfreich ist. Er wird zwischen parkenden Autos und Bäumen versteckt, was seiner Sicherheit und dem Fahrkomfort sehr abträglich ist. Wir hatten dies kritisiert und einen Alternativvorschlag unterbreitet - jedoch ohne Erfolg.....
Leider hilft die geplante Maßnahme auf der Nordseite dieser Straße nur zur subjektiven Sicherheit. Dort soll ein Bordsteinradweg, teilweise hinter parkenden Kfz und Bäumen angelegt werden. Die Radfahrer fühlen sich zwar sicherer, jedoch gibt es die objektiven Sicherheitsprobleme immer an den Kreuzungen und Einfahrten. Dort sind sie nicht mehr auf einem sicheren Radweg! Aus diesem Grunde sind sie im innerstädtischen Bereich meist sicherer, wenn sie auf einer ausreichen breiten Fahrradspur an der Straße ständig im Sichtkontakt der Kfz sind und bleiben. Auf keinen Fall sollten sie hinter parkenden Autos verschwinden. Außerdem gibt es bei Bordsteinradwege manchmal Konflikte mit ausscherenden Fußgängern. Zahlreiche Veröffentlichungen belegen dies und favorisieren besonders auf Straßen mit Tempo 30 und hohem Kfz-Aufkommen (wie in vorliegendem Fall) die Führung auf Radfahrstreifen.
Es gibt unterschiedliche Fahrräder und Radfahrer mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Ein Überholen muss daher möglich sein. Dies ist auf einem Bordsteinradweg meist schwieriger. Das ständige Auf und Ab an Einmündungen ist neben dem Sicherheitsproblem auch ein Problem des Fahrkomforts.
Wir würden deshalb auf beiden Seiten dieser Straße eine mindestens 2-Meter breite Fahrradspur auf Fahrbahnniveau dringend vorschlagen!